FAQs
Was ist Weltwärts?
Das ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Er ermöglicht jungen Menschen im Alter von 18 – 28 Jahren, sich mit finanzieller Unterstützung für 6 bis 24 Monate ehrenamtlich in Entwicklungsländern zu engagieren.
Entsendeorganisation, was ist das?
Die Entsendeorganisation ist diejenige Organisation, die sich um Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Freiwilligen kümmert; das sind in diesem Fall wir!
Was unterscheidet einen geregelten Freiwilligendienst von einem Ungeregelten?
Einem ungeregelten Einsatz fehlt eine Träger- oder Entsendeorganisation. Dadurch findet weder eine Auswahl des Freiwilligen nach gewissen Gesichtspunkten statt, noch kann eine optimale Vorbereitung und Begleitung des Freiwilligen gewährleistet werden. Deshalb werden vom BMZ nur anerkannte Entsendeorganisationen mit geregelten Einsätzen für Weltwärts akzeptiert.
Kann ich vor Beendigung des Freiwilligendienstes nach Deutschland zurück?
Natürlich kann ein Heimaturlaub gemacht werden. Dabei müssten aber alle zusätzlichen Kosten (Flug, etc.) vom Freiwilligen selbst getragen werden. Außerdem ist davon abzuraten, da die Zeit im Gastland so wieso meist viel zu schnell verrinnt und man sich große Schwierigkeiten bereitet, sich von Deutschland zu lösen und in die fremde Kultur einzutauchen. Auch ein vollständiger Abbruch ist selbstverständlich möglich, sollte aber nur aus gravierenden Gründen in Betracht gezogen werden.
Was ist, wenn ich krank werde?
Durch die Versicherungen des Freiwilligen ist eine gute medizinische Versorgung im Gastland gewährleistet. In gewissen prekären Fällen kann der Einsatz auch abgebrochen werden.
Wer hilft mir, wenn ich im Ausland in Not gerate?
Zum einen darfst du auf die Verantwortlichen in der Einsatzstelle vor Ort zählen; zum anderen werden aber auch wir, die Entsendeorganisation, dich soweit wie möglich unterstützen.
Welche Kriterien muss ich für eine Bewerbung erfüllen?
Da die Zahl der Interessenten stetig wächst, ist es verständlich, dass nicht alle Bewerber automatisch eine Stelle bekommen können. Das hängt aber vor allem von der Eignung der Bewerber ab. Was wir genau von einem Bewerber erwarten findest du unter dem Punkt Voraussetzungen.
Kann ich mich auch ohne deutschen Pass bewerben?
Ja, wenn du ein bestehendes Aufenthaltsrecht nachweisen kannst.
Welche weiteren Sprachen außer Deutsch muss ich beherrschen?
Zumindest Englisch muss fließend beherrscht werden. Von großem Vorteil ist, wenn man außerdem schon die Sprache des Gastlandes beherrscht. Diese kann aber auch bis zur Ausreise durch Sprachkurse erlernt und vor Ort vertieft werden.
Welchen Schulabschluss benötige ich, um teilnehmen zu können?
Vorraussetzung ist Hochschul-/Fachhochschulreife bzw. Hauptschul-/ Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Wie alt muss ich sein, um mich bewerben zu können?
Zwischen 18 und 28 Jahren.
Wie oft kann ich am Programm teilnehmen?
Die Anzahl der Bewerbungen ist nicht beschränkt. Es kann jedoch nur in besonderen Ausnahmefällen mehrmals an weltwärts teilgenommen werden.
Wie werden die Bewerbungen beurteilt?
Die Kriterien, die bei der Bewertung der Bewerbungen berücksichtigt werden, findest du unter der Option Voraussetzungen.
Wann ist Anmeldeschluss und wie verlaufen die Bewerbungsfristen?
Die Anmeldefrist endet stets am 31. Dezember des Vorjahres. So bleibt genügend Zeit für eine gute Vorbereitung.
Kann ich den Freiwilligendienst als Alternative zum Zivildienst ableisten?
Ja, als sog. anderen Dienst im Ausland (ADiA). Dies ist bei uns nur an ausgewählten Einsatzstellen möglich. Bei uns dauert der ADiA 12 Monate und die Vorbereitung läuft genauso wie bei den anderen weltwärts-Freiwilligen.
Wird mir die Zeit des Freiwilligendienstes als Wartesemester für einen Studienplatz angerechnet?
Laut der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) läuft die Wartezeit – die Zeit zwischen Abitur und Aufnahme des Studiums – während des Freiwilligendienstes weiter. Den Freiwilligen entstehen also keine Nachteile bei der Vergabe der Studienplätze, wenn sie sich im Ausland befinden. Gem. § 19 Abs. 1 Ziffer 3 Vergabeverordnung ZVS wird weltwärts im zentralen Vergabeverfahren als Freiwilligendienst im Rahmen eines von der Bundesregierung geförderten Modellprojektes anerkannt. Damit gilt für weltwärts von der ZVS dasselbe Verfahren wie für ein FSJ, FÖJ oder ein Wehr- oder Zivildienst.
Der weltwärts-Freiwilligendienst kann somit als ein Kriterium für die Vorrangigkeit für die Vergabe eines Studienplatz angerechnet werden. Sollten die Freiwilligen einen Studienplatz erhalten und aufgrund des Freiwilligendienstes nicht antreten, können sie sich nach dem Freiwilligendienst nochmals bewerben und haben einen Anspruch auf erneute Zulassung.
Wird der Freiwilligendienst von den Hochschulen als Praktikum anerkannt?
Das ist von Hochschule zu Hochschule verschieden und muss bei der jeweiligen Hochschule selbst erfragt werden.
Welche Einsatzstellen stehen zur Verfügung?
Im Moment kooperieren wir mit Einsatzstellen in Ecuador, Argentinien und Bolivien. An dieser Stelle sei aber bereits hingewiesen, dass sich die Einsatzstellen ständig ändern können und die Erzdiözese es sich vorbehält, die jeweiligen Stellen gemeinsam mit den Bewerbern eine Zuteilung zu den Stellen vorzunehmen. Es ist also nicht möglich sich für eine bestimmte Stelle zu bewerben, allerdings kann man sein Interesse äußern oder sich auf Tätigkeiten etc. beziehen.
Wer kümmert sich um meine Unterkunft im Gastland?
In der Regel stellt die Partnerinstitution am Einsatzort die Unterkunft oder hilft bei der Suche nach einer passenden Bleibe.
Wer ist für meine Kost und Logis zuständig?
Auch das wird meist von der Partnerorganisation übernommen. Das Taschengeld im Rahmen von Weltwärts reicht aber völlig, um an den Einsatzorten überleben zu können.
Wie viele Urlaubstage habe ich während meines Freiwilligendienstes im Gastland?
Die Urlaubstage richten sich nach den Gegebenheiten im Gastland und müssen mit der Einsatzstelle und der Entsendeorganisation abgesprochen werden.
In welchen Ländern kann ich meinen Freiwilligendienst leisten?
Grundsätzlich ist ein Freiwilligendienst in jedem Land der Erde möglich, wo die Sicherheitslage einen solchen Einsatz erlaubt. Unsere Einsatzstellen befinden sich in Ecuador, Bolivien und Argentinien.
Werde ich für meine Arbeit im Gastland bezahlt?
Durch das Weltwärts- Programm erhältst du ein Taschengeld von 100 Euro im Monat. Dies ist aber keine Bezahlung im Sinne eines Arbeitsverhältnisses.
Was werden meine Aufgaben als Freiwillige bzw. Freiwilliger sein?
Die Aufgaben hängen überwiegend von den unterschiedlichen Projekten selbst ab. – Lernen und Helfen stehen gleichberechtigt nebeneinander. In erster Linie heißt Freiwilligendienst aber Mitleben in einer anderen Kultur. Dabei bietet bereits das tägliche Leben die unterschiedlichsten Bereiche, wo man seine Hilfe anbieten kann. Des Weiteren ist es natürlich möglich zahlreiche Projekte zu realisieren. Hier ist die eigene Kreativität gefragt!
Welche Unterstützung kann ich von meiner Einsatzstelle erwarten?
In der Einsatzstelle gibt es immer Personen die dem Freiwilligen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das bezieht sich vor allem auf die Einarbeitung, das Einleben (Wo kann ich telefonieren oder einkaufen gehen?) aber auch das persönliche Lernen.
Wie viele Freiwillige können in einer Einsatzstelle untergebracht werden?
Auch das ist unterschiedlich und hängt stark von der jeweiligen Institution im Gastland ab. Selten nimmt eine Institution mehr als eine Handvoll Freiwillige auf. Nicht selten werden Stellen sogar mit nur einem einzigen Volontär besetzt.
Warum bietet die Erzdiözese nur Jahresaufenthalte an?
Gemeinsam mit unseren Partnern in den Einsatzländern halten wir einen Jahresaufenthalt für sinnvoll, um sich in der Sprache, sowie Kultur gut einzuleben und dann nicht schon wieder gehen zu müssen, wenn man sich gerade gut zurecht findet. Außerdem ist der Wechsel von Bezugspersonen in kürzerem Wechsel für Kinder in den Projekten nicht sinnvoll.
Ist eine Verlängerung über die 12 Monate hinaus möglich?
Nach Rücksprache mit der Entsendeorganisation kann in einzelnen Fällen der Aufenthalt im Gastland verlängert werden.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Da die gesamte Begleitung (inklusive Vor- und Nachbereitung), sowie Flug, etc. und einem kleinen Taschengeld vom BMZübernommen wird, kommen auf den Freiwilligen im Allgemeinen keine weiteren großen Unkosten zu. Nur der Sprachkurs, das Visum, die gesundheitliche Vorsorge und evtl. individuelle Reisen im Gastland müssen vom Freiwilligen selbst getragen werden.
Werden wir weiterhin Kindergeld während meinem Einsatz beziehen können?
Ja, durch das Weltwärts- Programm ist dies abgesichert.
Wer bezahlt den Hin- und Rückflug in mein Gastland?
Der Flug wird ebenfalls von Weltwärts getragen.
Wer übernimmt meine Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung?
Als Freiwilliger wirst du vor, während und nach deinem Einsatz von deiner Entsendeorganisation, also uns, begleitet. Bei der Begleitung spielt natürlich auch die Institution an der Einsatzstelle eine große Rolle, die, neben uns, Personen bietet, die stets ein offenes Ohr für die Angelegenheiten der Freiwilligen haben.
Warum so viel Vorbereitung?
Das Leben in einer anderen Kultur bringt viele Fragen mit sich. Viele erleiden einen sogenannten "Kulturschock". Deshalb wird mit einer intensiven Vorbereitung versucht, die künftigen Freiwilligen möglichst gut für den Einsatz zu wappnen und einige Themen theoretisch schon mal anzusprechen.
Wer sind meine Ansprechpartner bei persönlichen Fragen und Problemen?
Sowohl wir, die Entsendeorganisation, als auch die Verantwortlichen an den Einsatzstellen pflegen einen intensiven Kontakt mit den Freiwilligen. Durch einen regen Austausch über Erfahrungen und Probleme, haben die Freiwilligen alle Zeit die Möglichkeit ihre Gedanken an uns weiterzugeben.
Was geschieht im Falle eines Konflikts zwischen mir und der Einsatzstelle?
Zunächst einmal wird von unserer Seite aus versucht zwischen dem Freiwilligen und der Einsatzstelle zu vermitteln. Durch die Sprachbarriere kommt es leicht zu Mißverständnissen, die unkompliziert und schnell aus der Welt geschafft werden können. Sollte es zu keiner Einigung kommen, kann das Projekt gewechselt oder abgebrochen werden.
Wer organisiert den Sprachkurs ?
Wir geben gerne Tipps zu uns bekannten Sprachschulen und haben in manchen Fällen auch die Möglichkeit, Dich während des Sprachkurses in Gastfamilien unter zu bringen. Anmeldung und Bezahlung macht der Freiwillige selbst.
Wer organisiert die Seminare in Deutschland und das Zwischenseminar im Gastland?
Die Organisation aller Seminare in Deutschland für unsere Freiwilligen liegt in der Hand der Erzdiözese. Das Zwischenseminar im Ausland wird zum Teil gemeinsam mit anderen Entsendeorganisationen durchgeführt.
Wer kümmert sich um das Flugticket ins Gastland?
Im gemeinsamen Gespräch zwischen Entsendeorganisation und Freiwilligem wird das Flugticket gebucht.
Wer kümmert sich um mein Visum?
Die Visa der einzelnen Einsatzländer unterscheiden sich in Länge und Art. Daher müssen sie individuell beantragt werden. Wir informieren Euch je nach Einsatzland über die Vorgehensweise. Eventuelle Kosten müssen vom Freiwilligen getragen werden
Wer kümmert sich um meine Versicherung?
Auslandkrankenversicherung, Unfall- und Haftpflicht schließt die Entsendeorganisation für Dich bei „fid“ (AGEH) ab. Um evtl. andere Sozialversicherungsleistungen kümmert sich der Freiwillige selbst.
Wie werde ich versichert sein?
Auslandkrankenversicherung, Unfall- und Haftpflicht schließt die Entsendeorganisation für Dich bei fid ab. Dies sind speziell auf Freiwilligendienste im Ausland abgestimmte Tarife.
Wie ist der Zeitablauf des Freiwilligendienstes?
Der offizielle Part nimmt seinen Anfang mit der Bewerbung, die akzeptiert werden muss. Danach beginnt die Vorbereitung mit sämtlichen Seminaren. Schließlich werden die Freiwilligen zu ihrem Einsatz ausgesendet. Während dem Einsatz gilt es, an einem sog. Zwischenseminar teilzunehmen. Nach dem Einsatz folgen die Rückkehrerseminare, mit denen der Einsatz offiziell abgeschlossen wird. Die genaue Beschreibung der Einzelnen Seminare, alle Fristen und Termine findest du unter der Option Programmablauf oder im Kalender.
Was passiert nach einer erfolgreichen Bewerbung?
Nach einer erfolgreichen Bewerbung beginnt die Vorbereitung mit der Unterzeichnung der Vereinbarung und dem ersten Vorbereitungsseminar.
Wie lange wird der Freiwilligendienst dauern?
12 Monate.
Welche Seminare werde ich wann und wie besuchen?
Die Seminare kann man in folgende 3 Abschnitte gliedern:
Vorbereitung – Zwischenseminar – Nachbereitung.
Über die genauen Zeitpunkte und die Austragungsorte wirst du rechtzeitig persönlich informiert werden.